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9 von 10 Punkten auf der Glücksskala

Mutter, Keynote Speaker, Autorin und Glücksforscherin

Maike van den Boom - Keynote Speaker

Die Rednerin Maike van den Boom lebt in Schweden und arbeitet überwiegend in Deutschland. Sie spricht über Glück, New Work und Leadership. Es war ein langer Weg, um anzukommen!

Klein, zierlich, schlank ist die blonde van den Boom – den Namen hat sie nach der Scheidung behalten, der Tochter zuliebe. Alleinerziehend in Bonn denkt die quirlige Halbholländerin darüber nach, wie es weitergehen soll. Ihre Freundinnen jammern viel, trotz doppelten Einkommens, Kinderbetreuung und großzügigem Haus. Van den Boom denkt sich, es muss mehr geben als eine Teilzeitstelle und Stress mit dem Ex-Mann. Sie liest! Manchmal einige Bücher gleichzeitig, Studien zum Thema Glück und ob man Optimismus lernen kann.

Deutschland ist Mittelklasse im Glück

Van den Boom, die es kaum auf den Stuhl hält, hippelt rum. Wieso gehören Länder wie Costa Rica oder Mexiko, neben Kanada und Schweden, zu den glücklichsten Ländern der Welt? Wieso Deutschland nicht? Die Idee ist geboren, in die 13 glücklichsten Länder zu reisen. Und wenn man schon hinreist und Leute befragt, kann man auch ein Buch draus machen, denkt sie 2012. Sie leiht sich Geld, einen Verlag kann man immer noch suchen. Und da sie da sehr digital denkt, kann man doch auch gleich einen Film draus machen. Nun muss van den Boom noch lernen, wie man mit Kamera und Mikrofon umgeht, packt die Sachen und fliegt los. Sie kommt zurück mit Filmmaterial, Tipps zum Glück von Glücksforschern und Bewohnern der 13 glücklichsten Ländern. 

13 Länder lehren uns das Glück

Die Fischer Verlage nehmen das Buch und der WDR übernimmt das Filmmaterial in ihre Programme auf. Van den Boom schreibt ihr erstes Buch: „Wo geht’s denn hier zum Glück? – Meine Reise durch die 13 glücklichsten Länder der Welt und was wir von ihnen lernen können“. Weil sie ehrgeizig ist, sitzt sie tagelang fast ohne Pause am Rechner und tippt. Die ansonsten sich immer in Bewegung befindliche van den Boom, bekommt nach einiger Zeit eine Thrombose. Sie hat erst acht von 13 Kapiteln fertig. Der Arzt meint, sie müsse Sport treiben und nicht stundenlang am Computer sitzen und schreiben. Das wirft sie zurück, macht sie wütend. Aufgeben? Den Termin verschieben? Kommt nicht in Frage, dann müssen zwischen den Schreibphasen, Sportzeiten eingebaut werden.


Das Buch wird ein Spiegel-Bestseller. Sie geht in Talkshows und spricht in TV- und Radio-Reportagen über das Glück. 

Vom Schreibtisch, auf der Rednerbühne, nach Schweden...

Was macht sie jetzt mit ihrem großen Wissen? Na klar! Drüber sprechen. Sie lernt was Bühnenpräsenz ist, baut einen Vortrag zum Buch, schult ihre Stimme, ihre Körpersprache. Sie lässt sich eine Internetseite für Keynote Speaker aufsetzen und macht Marketing. Innerhalb von zwei Jahren wird sie zu einer der gefragtesten deutschen Rednerinnen zum Thema Glück. Sie forscht weiter und entdeckt, dass viele Glücksländer nicht nur privates Glück empfinden, sondern auch im Job.

Dabei fallen ihr die Skandinavier besonders auf. Sie befragt Gründer, Geschäftsführer, Mitarbeiter und bekommt viele Antworten. Und schon hat sie die Idee für das nächste Buch. Auch, dass Schweden der richtige Ort für den Freigeist van den Boom ist. Ihre Tochter und sie lernen Schwedisch, packen die Sachen und ziehen in die Nähe von Stockholm. Seitdem ist sie eine glatte 9 von 10 Punkten auf der internationalen Glücksskala. Laut van den Boom ein idealer Wert, denn die 10 wäre das ekstatische Glück, das nicht von Dauer ist.

Ordnung im Chaos!

Das klingt bis hierher sehr spontan. Und so ist sie auch… Die studierte Kunsttherapeutin hat eine Idee, aber beginnt erst einmal mit den wichtigsten Tools sich zu organisieren. Mindmaps zieren Küchenschranktüren, To-Do-Listen hängen an den Wänden. Sie telefoniert mit Freunden, Coaches, Unternehmern, Forschern und ihrer Familie, lässt sich über Monate zur Rednerin ausbilden. Sie holt sich Rat, ändert Herangehensweisen, To-Dos oder Zwischenziele. Sie ist in ihren kreativen Prozessen organisiert und strukturiert. Risikobereit, aber nicht blind für Stolperfallen – und erreicht so, was sie sich vorgenommen hat.

Hauptziel: Deutschland glücklicher zu machen

Sie fliegt seitdem von Stockholm nach Deutschland. Sie hält Vorträge darüber, wie man als Arbeitgeber seinen Mitarbeitern Vertrauen schenkt, wie Mitarbeiter mitdenken können ohne Angst vor Repressalien oder wie die Digitalisierung New Work vorantreibt.


Sie veröffentlicht ihr neues Buch. Dieses Mal für acht Stunden mehr Glück, wenn man Privatleben und Beruf nicht trennen kann und will. Die Deutschen kennen diese Glücksfaktoren, finden allerdings viele „Ja-Abers“. Ein Anwalt sagt ihr, er würde sein Gesicht verlieren, wenn er seiner Rechtsanwaltsfachangestellten Verantwortung übergäbe und sie einen Fehler macht. Und er wäre damit in seiner Branche nicht allein. Vertrauen hin oder her, aber seinen Ruf für die Mitarbeiterin aufs Spiel zu setzen, ginge zu weit und würde ihn nicht glücklich machen. Van den Boom meint, dass das schon der erste Denkfehler wäre. Menschen, denen vertraut wird, übernehmen mehr Verantwortung und können umgekehrt auch stark unterstützen.


So kämpft sie gegen Windmühlen. Die sind für Holländer aber nicht abschreckend. So nimmt van den Boom den Kampf auf und geht in jede Diskussion, die mit „Ja, aber“ anfängt und wiederholt, ohne erhobenen Zeigefinger, die Faktoren für glückliche Mitarbeiter und Führungskräfte: Vertrauen, Fehlerkultur, Mitgestalten, Kollaboration und Neugierde. Sie wird eingeladen zu Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Arbeitsgruppen.


Bis … ja, bis März, der die ganze Welt durchschüttelt. Auf Bühnen stehen und ihre Message fröhlich ins Publikum rufen, ist jetzt nicht mehr erlaubt. Van den Boom erreicht täglich E-Mails mit Terminverschiebungen, telefoniert mit Kunden, ändert Verträge auf 2021. Aber die Optimistin bleibt ruhig. Es wird auch wieder anders und um nicht darauf warten zu müssen, entwickelt sie neue digitale Formate. Denn auch das macht glücklich, sagt van den Boom, einfach mal machen.


Jetzt kann man nichts falsch machen. Nach mit Lieblingsspruch van den Booms Oma: Nicht geschossen ist immer daneben… 

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